wölkchen und schweine
Hurra! Die EAV endlich mit neuem Programm auf Tour.. was waren wir gespannt! Und passend zum Album "AMORE XL" war natürlich die Liebe das große Thema im Berliner Tempodrom! Neue Dekorationen stimmten uns schon einmal auf den Auftritt ein.. rosarote Wölkchen und Amor, der Kerl mit den Pfeilen, als Schwein (wußten wir´s nicht schon immer..?) dargestellt, schwebten über der Bühne..
..alles rosarot..
..und dann erschienen sie, unsere Helden, getreu dem Motto: ".die Liebe kennt kein Verbot, ihr steht auch die Farbe rosarot" in schweinebonbonpinkfarbenen Jacketts uniformiert.. die bekannten Schüsseln, in denen die für Keyboard- und Schlagzeugspiel zuständigen Burschen ihr Werk verrichten, mit beleuchteten Herzchen dekoriert..
ein verschmitztes lächeln..
..und mit sichtlichem Spaß führte Klaus durchs Programm! Der Opener war natürlich "Amore", wie auf Platte.. und siehe da, wie so sinnfreie Textzeilen wie "Amore, more, mi, Amore, more, ma" im richtigen Ambiente ihre begeisternde Wirkung erzielen..
auch ihm steht die jacke gut..
..ganz zu schweigen von "Agadla Gu Gu".. ja, würden sie denn jetzt einfach Stück für Stück die neue Platte ´runterspielen..?
..aber nein, natürlich nicht!! Es war eine gute Mischung aus Neuem, Klassikern und unerwartet auf der Setlist auftauchenden Stücken.. in sehr gewöhnungsbedürftiger Reihenfolge, wenn man sich so an das 100-Jahre-Programm gewöhnt hat, wundert man sich schon über "Märchenprinz" im ersten Drittel, da hat man plötzlich so ein Zugabengefühl..
Für ein Sitzplatzkonzert, für den ziemlich hohen Altersdurchschnitt im Publikum und für das allgemein kühle Ambiente dieser Location, die man als halbfertige Betonkonstruktion mit Chlorgeruch vom benachbarten Schwimmbad bezeichnen muss, war die Stimmung nicht einmal schlecht..

sehr gut kamen auch die Schattenspiele an: siehe Bilder unten, nachdem Klaus das Rad der Geschichte eigenhändig um gute 100 Jahre zurückdrehte, konnten wir Dr. Freud bei der Bedienung seines Psycho-Bohrgeräts beobachten..
ein kleiner strubbelkopf
hier setzt er an..
Grandios: "Zwirch und Zwabel"!! Einer der irrwitzigsten jemals vertonten Texte, ich hätte nicht geglaubt, daß das live aufführbar sein würde.. war es aber! Und wir erfuhren gleich noch, daß es dabei um eine Beschreibung der sexuellen Aktivitäten von Außerirdischen geht; einschließlich Handpuppe!
es sprach der große zwolch!
..jetzt bohrt er tief!
voller einsatz an der stromgitarre
Tom mühte sich redlich an der Stromgitarre, aber ganz so krachend rockig wie auf der neuen Platte kam der Sound dann doch nicht raus. Das Publikum lehnte sich beruhigt zurück und beklatschte die Angelegenheit brav..
sitzplatzpublikum
Franzls wunderbares Saxophonsolo.. jetzt aber nicht mehr überleitend zu "Copacabana", sondern - wenn ich mich jetzt nicht ganz irre, direkt danach: "Liebe, Tod und Teufel"!! Toll! Großartiges Livestück, und paßt ja auch zum Thema!
liebe, tod und teufel
Leos großer Einsatz: "Moses und das rote Meer", mit Schläfenlocken und jiddischem Akzent! rabbi leo
david (rechts) und goliath
..und noch ein Schattenspiel. Man beachte den Größenunterschied! Und alles nur optische Täuschung. Ja, Wahnsinn!